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22.04.2018 - Stand des AK-Asyl am Infotag – ein voller Erfolg

Nicht nur die Sonne hat am 22. April in Oberboihingen gestrahlt. Nein, auch die vielen Mitwirkenden und Gäste am Stand des AK-Asyl hatten strahlende Augen! Viele Gäste besuchten unseren Stand bei dem Infotag und probierten die syrischen Spezialitäten. Wie schon berichtet, trafen sich viele Flüchtlingsfrauen am Samstag im evangelischen Gemeindezentrum und bereiteten die aufwändigen Rezepte gemeinsam zu. Unterstützt wurden sie von Arbeitskreismitgliedern, die schon tags zuvor die vielen verschiedenen Zutaten in den umliegenden türkischen Läden beschafft hatten. Das Rollen und Füllen der Weinblätter zeigte sich als schwierige Aufgabe, die einige Übung verlangte und auch die Rindfleisch-Bulgurklößchen namens „Kibbeh“ waren nicht einfach in der Zubereitung. Jeweils 100 Portionen wurden hergestellt und so waren die Frauen etliche Stunden beschäftigt, bis alles in Schalen, die uns die Gaststätte Fass freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte, geschichtet war. Da war es gut, dass sich zwei männliche Flüchtlinge angeboten hatten, den Grießkuchen „Basbusi“ zu backen.

Info-Stand des AK-Asyl,© ak-asyl

Die vielen Besucher des Standes lobten den Imbiss und probierten gerne vor allem die Kombination der beiden Spezialitäten, die zusammen mit dem Salat „Tabouleh“ gereicht wurden. Aber natürlich interessierten sich auch viele für die Arbeit des Arbeitskreises und die Unterkünfte der Flüchtlinge. Viele Fragen wurden an die Mithelfer des Arbeitskreises gestellt und manches Gespräch half, Grenzen und Vorbehalte zu überwinden. Für die Kinder gab es verschiedene Angebote, so dass die Eltern Zeit und Muße für den lockeren Austausch hatten. Immer wieder trommelten die Flüchtlinge aus Gambia und auch die türkischen Flüchtlinge machten Musik und tanzten traditionelle Weisen. Lustig, international und bunt zeigte sich der Stand und spiegelte sehr deutlich die veränderte gesellschaftliche Situation Deutschlands wider.

Viele Flüchtlinge haben mitgewirkt und waren bei den Arbeitsschichten fest eingeplant. Sowohl bei den Vorbereitungen, als auch während des Verkaufs am Stand und beim Abbau packten alle Nationalitäten mit an. Ein wunderbares Gemeinschaftserlebnis wurde somit unser Stand und eine Aktion, die nachhallt. Das erlebten auch die Flüchtlinge so und brachten dies mit einer wunderschönen Geste zum Ausdruck: die türkischen Flüchtlinge hatten rote Rosen gekauft, die sie den helfenden Frauen als kleine Anerkennung überreichten. So kann Integration gelingen – alle begegnen sich mit Wertschätzung, lernen voneinander und helfen mit. Schon Gandhi hatte ja gesagt „sei du die Veränderung, die du dir wünschst“ und mit diesem positiven Gefühl verabschiedeten sich die Arbeitskreismitglieder von den Flüchtlingen der Daimlerstraße nach dieser gelungenen Aktion.

c.f.

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