hp:archiv:2016

Archiv 2016

Alle Berichte aus dem Jahr 2016 sind hier zum Nachlesen in zeitlicher Reihenfolge zusammengestellt.

Termine 2016

Datum Uhrzeit Thema Ort
13.01.16 19:00 Treffen des AK-Asyl ev. Gemeindehaus
21.01.16 19:00 Von hilfreicher Nähe und gesunder Distanz – Achtsam mit sich selber sein kath. Gemeindehaus Friedhofstr. 1
04.02.16 19:00 Treffen des AK-Asyl, Vorbereitung der Veranstaltung am 17.02. ev. Gemeindehaus
17.02.16 19:00 Bürgerinformationsveranstaltung (öffentlich) Gemeindehalle
02.03.16 19:00 Einführung in die Flüchtlingsarbeit (öffentlich) ev. Gemeindehaus
06.04.16 20:00 Treffen des AK-Asyl (alle) ev. Gemeindehaus
04.05.16 20:00 Treffen des AK-Asyl (alle) ev. Gemeindehaus
01.06.16 20:00 Treffen des AK-Asyl (alle) ev. Gemeindehaus
06.06.16 19:30 Treffen der AG Sprache Behindertenförderung
04.07.16 19:30 Treffen der AG Sprache Behindertenförderung Stattmannstraße
06.07.16 20:00 Treffen des AK-Asyl (alle) ev. Gemeindehaus
16.07.16 15:00 1. Café International 2016 ev. Gemeindehaus
03.08.16 20:00 Treffen des AK-Asyl (alle) ev. Gemeindehaus
13.08.16 16:00 Gemeinsames Grillen Grillplatz beim Hundesportplatz
17.08.16 13:00 Bus-Ausflug zur Schwäbischen Alb Treffen am Dorfplatz
07.09.16 20:00 Treffen des AK-Asyl (alle) ev. Gemeindehaus
10.09.16 15:00 2. Café International 2016 ev. Gemeindehaus
05.10.16 20:00 Treffen des AK-Asyl (alle) ev. Gemeindehaus
08.10.16 14:00 Tag der offenen Tür Daimlerstr. 19
02.11.16 20:00 Treffen des AK-Asyl (alle) ev. Gemeindehaus
19.11.16 15:00 3. Café International 2016 ev. Gemeindehaus
07.12.16 20:00 Treffen des AK-Asyl (alle) ev. Gemeindehaus
10.12.16 15:00 4. Café International 2016 ev. Gemeindehaus



 

04.02.2016 - Vorbereitung der Bürgerinformationsveranstaltung

Am 17. Februar findet in der Gemeindehalle eine Bürgerinformationsveranstaltung statt.

Anfertigung der Infotafeln

Der Arbeitskreis ASYL Oberboihingen wird sich an diesem Tag auch der Öffentlichkeit präsentieren und Informationsmaterial verteilen.

Daher trafen sich am 4. Februar einige Mitglieder des Arbeitskreises, um die Informationstafeln vorzubereiten. Alle Stichworte zu den Aufgaben und Themengebieten des Arbeitskreises wurden auf farbige Unterlagen geklebt, die dann an dem Infoabend aufgestellt werden.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können so einen guten Überblick über die Arbeit des AK bekommen.

hjl, 06.02.2016

 

17.02.2016 - Bürgerinformationsveranstaltung

Am Mittwoch, 17. Februar 2016 fand in der Gemeindehalle Oberboihingen eine Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema „Flüchtlingsunterbringung in Oberboihingen“ statt.

Flüchtlinge bei uns in Oberboihingen aufzunehmen, wird eine Herausforderung für uns alle werden. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung berichteten der Landkreis Esslingen und die Gemeinde Oberboihingen über den konkreten Stand der Planungen zur Flüchtlingsunterbringung am gemeinsamen Standort Daimlerstraße 19 und 20 und beantworteten Fragen der Bürgerinnen und Bürger.

Die Gemeindehalle war voll besetzt, © ak-asyl

Die Gemeinde Oberboihingen hat im Mitteilungsblatt einen Bericht über die Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema „Flüchtlingsunterbringung in Oberboihingen“ verfasst, der hier nachzulesen ist.


Bericht im Mitteilungsblatt:

„Flüchtlinge aufzunehmen ist ein Akt der Humanität“ – Über 300 Bürgerinnen und Bürger informierten sich über die künftige Unterbringung von Flüchtlingen

Frühzeitig die Bevölkerung mit an Bord holen, das war das erklärte Ziel, das sich die Verwaltung mit der Bürgerinformationsveranstaltung am 17.02.2016 gesetzt hatte. Vera Morlok-Gommel und Ulrich Muckenhaupt, Vertreter des Landkreises, Ingrid Vogel, Sprecherin des Arbeitskreis Asyl, Daniel Winter von der AWO, Bürgermeister Hooge und Hauptamtsleiter Bernd Edele präsentierten die geplanten Flüchtlingsunterkünfte des Kreises und der Gemeinde, gingen auf die Flüchtlingssituation allgemein ein und erklärten, wie die soziale Betreuung der neuen Einwohnerinnen und Einwohner ablaufen wird. Die Chance, nach den Präsentationen Fragen an die Verantwortlichen zu stellen, wurde rege genutzt. - Die Podiumsteilnehmer gingen in der Beantwortung unter anderem auf die Sorgen und Ängste der Bürgerschaft ein, erläuterten wie die Zuweisung von Flüchtlingen abläuft und beantworteten Fragen zur Integration der Flüchtlinge.

Zwei zweigeschossige Baukörper für die Anschlussunterbringung der Gemeinde

Gute Vorarbeit habe man bei den Verwaltungen und beim AK Asyl geleistet und der Wille, den Flüchtlingen einen guten Aufenthalt in Oberboihingen zu ermöglichen, sei deutlich spürbar, testierte eine Bürgerin in der Fragerunde den Verantwortlichen. Dass man sich die Suche nach einem geeigneten Standort für die Unterkünfte nicht leicht gemacht hatte, verdeutlichten auch die Ausführungen des Hauptamtsleiters Bernd Edele. Bereits im Jahr 2014 wurden erste Überlegungen angestellt, an welcher Stelle im Ort die Baukörper Platz finden könnten. Mehrere mögliche Standorte auf privatem und öffentlichem Grund wurden untersucht und abgewogen, ehe die Entscheidung des Landkreises und der Gemeinde auf das Grundstück Daimlerstraße 19 und 20 gefallen ist. Die Flächen werden vom Landkreis angemietet, die Gemeinde wird einen Teil der vom Landkreis angemieteten Flächen im Zuge eines Untermietverhältnisses für die Anschlussunterbringung nutzen.

vergrößern Auf dem Grundstück werden 3 Baukörper für die vorläufige Unterbringung des Landkreises errichtet, die Gemeinde erstellt 2 Baukörper für die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen. Voraussichtlich 150 Flüchtlinge finden in den Gebäuden des Landkreises Platz, 40 anerkannte Flüchtlinge kann die Verwaltung in den geplanten gemeindeeigenen Baukörpern unterbringen. Mit den Modulen, die in der Anschlussunterbringung verbaut werden, bietet die Gemeinde den bereits als Flüchtling anerkannten zugewiesenen Personen eine gute Unterbringung, so Hauptamtsleiter Edele. Die zwei zweigeschossigen Gebäude der Gemeinde bieten mehrere jeweils 18 qm große Wohnräume für je 2-3 Personen. Die Wohnräume beinhalten einen Schlaf- und Wohnbereich, WC und Dusche. Die Gemeinde habe hohen Wert darauf gelegt, dass einer geringen Anzahl an zugewiesenen Personen eigene Sanitärräume zugewiesen werden, so Hauptamtsleiter Edele. Man verspreche sich durch diese vergleichsweise gute Unterbringung auch, das Konfliktpotiential zwischen den zugewiesenen Personen zu minimieren und Verantwortung für die zugewiesenen Wohnflächen bei den untergebrachten Personen zu wecken, unterstrich Bürgermeister Hooge in der Fragerunde. Die hohe Flexibilität der von der Gemeinde verwendeten Raummodule ermöglicht bei Bedarf auch ein Umsetzen der Raummodule und eine veränderte Folgenutzung, zwei Module können zudem zusammengefügt werden, um eine bessere, gemeinsame Unterbringungsmöglichkeit für Familien zu schaffen. Just-in-Time konnte auch eine gute Nachricht für den zügigen Bau der Unterbringung mitgeteilt werden. - Genau einen Tag vor der Bürgerinformationsveranstaltung hat das Landratsamt grünes Licht für das Bauvorhaben der Gemeinde gegeben und die Baugenehmigung erteilt. So kann bereits zeitnah mit den Fundamentarbeiten begonnen werden, so dass die Unterkunft ab Mai bezugsfertig sein wird und dann sukzessive belegt werden kann.

Die Gemeinde wird bei der Erstellung dieser Bauten für die Anschlussunterbringung ca. 1,2 Mio. Euro investieren, teilte Bürgermeister Hooge mit. Bisher seien Flüchtlinge in Anschlussunterbringung dezentral im Ort in Mietwohnungen oder in Wohneinheiten der Gemeinde untergebracht worden. – Die Wohnflächen reichen aber für die neuen Zuweisungen nicht aus, weshalb das Errichten der Raummodule in einem Untermietverhältnis auf dem Pachtgrundstück des Landkreises die beste Lösung sei.

BM Hooge

Bürgermeister Hooge unterstrich die gute Zusammenarbeit mit dem Landratsamt. Diese zeigte sich auch darin, dass die Gemeinde Oberboihingen Nutzungszeiten in den Sporthallen für den Landkreis zur Verfügung gestellt hat, damit der Schulsport der Kreisschulen zum Teil dort abgehalten werden kann. Der Landkreis kann derzeit in den kreiseigenen Hallen keinen Schulsport mehr durchführen, da die Hallen als Notunterkunft genutzt werden müssen.

Bürgermeister Hooge teilte mit, dass die Gemeinde Oberboihingen bislang die Soll-Unterbringungszahlen in der Anschlussunterbringung gut erfüllt. – Sobald die Unterkünfte des Landkreises in Oberboihingen auf dem Grundstück Daimlerstraße 20 fertig gestellt sind, wird Oberboihingen auch einen Anteil an der erfolgreichen Umsetzung der vorläufigen Unterbringung im Landkreis haben.

Voraussichtlich 150 Personen kommen in den Gebäuden des Landkreises unter

vergrößern Ulrich Muckenhaupt, Vertreter des Landratsamts, präsentierte der Bürgerschaft die drei geplanten Gebäude des Landkreises, die Flüchtlingen und Asylbewerbern in der vorläufigen Unterbringung Platz bieten werden. Sobald Flüchtlinge und Asylbewerber zwei Jahre im Land sind oder der Asylantrag genehmigt worden ist, müssen Flüchtlinge die vorläufige Unterbringung verlassen und werden auf Landkreis-Kommunen verteilt. Die drei zweigeschossigen Baukörper des Landkreises sind mit Gemeinschaftssanitäranlagen ausgestattet. Die zu den Tennisplätzen hin ausgerichteten Räume werden als Büros oder als Aufenthaltsräume genutzt, auch die Sanitäranlagen werden sich auf dieser Seite des Baukörpers befinden, der sich nahe des Tennisclubs befindet. Die Aufenthaltsräume können unter anderem für den Sprachunterricht der Flüchtlinge genutzt werden. Die soziale Betreuung wird während der vorläufigen Unterbringung in den landkreiseigenen Unterkünften von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) übernommen. Die AWO betreut mit über 40 Mitarbeitern derzeit Flüchtlinge in über 100 Wohneinheiten in 29 Kommunen des Landkreises Esslingen. Sprechstunden zu bestimmten Zeiten, telefonische Beratung der Flüchtlinge und individuelle Einzeltermine sind die gängigsten Betreuungsarten, die die AWO einsetzt, führte Daniel Winter, AWO-Mitarbeiter, aus. Flüchtlinge nehmen die soziale Betreuung vor allem bei allgemeinen Fragen zum Asylverfahren, bei der Kontaktaufnahme mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge oder bei der Krankenhilfe in Anspruch, auch die Koordination der Sprachkurse und die Unterstützung der Flüchtlinge bei sämtlichen Angelegenheiten mit bürokratischem Aufwand, bindet die Kapazitäten der AWO, die mit einem Betreuungsschlüssel von 1:100 auskommen muss, so Daniel Winter. Die Unterstützung durch ehrenamtliche Arbeitskreise ist daher immens wichtig für eine gelungene Integration der zugewiesenen Personen betonen die Podiumsteilnehmer unisono. Ehrenamtliche unterstützen auf vielerlei Art und Weise die AWO und die Behörden, die für die Aufnahme der Flüchtlinge zuständig sind, wusste Daniel Winter zu berichten. So übernehmen derzeit landkreisweit ehrenamtliche Arbeitskreise beispielsweise Patenschaften für Flüchtlinge, begleiten Asylbewerber und anerkannte Flüchtlinge zu Behörden, organisieren Freizeit-Unternehmungen und führen zusätzlich Sprachkurse durch. In Oberboihingen hat sich bereits seit ungefähr einem Jahr ein Arbeitskreis Asyl gebildet, der seitdem die Personen betreut, die schon heute in Oberboihingen im Rahmen der Anschlussunterbringung für Flüchtlinge leben.

Ein Zeichen der Gastfreundschaft setzen

Dass der Arbeitskreis Asyl für jede helfende Hand dankbar ist, verdeutlichte Ingrid Vogel, Sprecherin des Arbeitskreises Asyl. Anschaulich berichtete sie vom derzeitigen Einsatz des Arbeitskreis-Teams für die bereits nach Oberboihingen zugewiesenen Personen. „Der persönliche Kontakt ist die beste Möglichkeit zu helfen“, teilte Ingrid Vogel die bisherigen Erfahrungen des Arbeitskreises dem Publikum mit. Durch Patenschaften, Dolmetscher-Tätigkeiten und durch Unterstützung beim Lernen der deutschen Sprache hilft der Arbeitskreis Asyl derzeit mehreren anerkannten Flüchtlingen dabei, im Ort Fuß zu fassen. Der Arbeitskreis Asyl freue sich über jede Art der Unterstützung, unterstrich die Sprecherin des Arbeitskreis Asyl. Persönlich einbringen können sich Bürgerinnen und Bürger in verschiedenen Teams (Patenschaften, Sprache, Organisation, Hauswirtschaft, Angebote, Begleitung). Der Arbeitskreis Asyl informierte bereits vor der Bürgerinformationsveranstaltung und auch im Anschluss an den offiziellen Teil anschaulich über seine Arbeitsfelder, über Ziele und über Möglichkeiten des Engagements. Bürgerinnen und Bürger, die an einem Engagement interessiert sind, konnten sich bereits bei der Bürgerinformationsveranstaltung in Listen eintragen. Alle Interessierten lud Ingrid Vogel aber auch zu einer Einführungsveranstaltung in die Flüchtlingsarbeit ein, die am 2. März um 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus stattfinden wird. Hier können sich Bürgerinnen und Bürger ausführlich über Möglichkeiten des Engagements informieren, erhalten allgemeine Informationen über die ehrenamtliche Tätigkeit und haben die Gelegenheit, sich in etwas kleinerer Runde mit den Mitgliedern des Arbeitskreises auszutauschen.

Flüchtlingssituation stellt den Landkreis Esslingen vor Herausforderungen

Vera Morlok-Gommel untermauerte mit ihrem Vortrag die Notwendigkeit neuer Unterkünfte im Landkreis Esslingen; - stellte sie doch dar, dass derzeit überwiegend Flüchtlinge nach Deutschland kommen, die eine Aussicht auf Anerkennung des Asylantrags haben und daher höchstwahrscheinlich für längere Zeit in Deutschland bleiben werden.

Der Landkreis Esslingen muss 5,7 % aller Flüchtlinge, die Baden-Württemberg zugewiesen werden, in der vorläufigen Unterbringung aufnehmen. In absoluten Zahlen entsprachen 1.100 Personen diesem Prozentsatz im Oktober, im Februar 2016 waren es immerhin noch 800 Personen, die im Landkreis-Gebiet untergebracht werden mussten. In der vorläufigen Unterbringung erhalten die untergebrachten Personen Geldleistungen nach gesetzlichem Rahmen.

Da der Landkreis seine Unterbringungsquote derzeit noch nicht erfüllen kann, obwohl bereits vielerorts Notunterkünfte umgesetzt worden sind, müssten dringend neue Unterkünfte erstellt werden, so Vera Morlok-Gommel. Die Sachgebietsleiterin des Landkreises verdeutlichte anhand von Beispielen, dass der Landkreis bei der Schaffung von Unterkünften bisher durchaus seine Kreativität bewiesen hatte – ist doch mittlerweile selbst ein früheres Hotel als Gemeinschaftsunterkunft im Einsatz.

Oberboihinger Bürgerinnen und Bürger beweisen sachlichen Umgang mit Flüchtlingsthema

Sachlich und fundiert waren die Fragen aus der Bürgerschaft, die an die Podiumsteilnehmer gerichtet waren. So erkundigten sich die Bürgerinnen und Bürger bei Vera Morlok-Gommel, Sachgebietsleiterin Unterkünfte beim Landratsamt Esslingen, und bei Bürgermeister Hooge beispielsweise danach, ob die Verwaltung Einfluss darauf nehmen könnte, welche Flüchtlinge und Asylbewerber in Oberboihingen untergebracht werden und wie man möglichen Konflikten in den Unterkünften begegnen werde. – Deutlich wurde dargelegt, dass die Verwaltung zumindest darauf drängen wolle, Familien zugewiesen zu bekommen. Auf Grund der hohen Flüchtlingszahlen räumte Vera Morlok-Gommel allerdings ein, dass die Einflussmöglichkeiten nicht sehr groß sind. Vor allem, wenn die Gemeinden ihre Unterbringungszahlen aber erfüllen, versuche man bei der Belegung den Wünschen der Gemeinde möglichst zu entsprechen. Die Sachgebietsleiterin des Landratsamts versprach, dass bei der Belegung der Unterkünfte Wert auf eine konfliktarme Belegung gelegt wird. Es bestehe zudem die Möglichkeit, bei Konfliktsituationen Personen in andere Unterkünfte der vorübergehenden Unterbringung im Landkreis zu verlegen, um so Krisenherde zu entschärfen. Vera Morlok-Gommel unterstrich, dass es im Landkreis Esslingen keine extremen Gefahrensituationen auf Grund von Flüchtlingsunterbringung gebe. Vorfälle seien eher in Notunterkünften aufgetreten, die Provisorien darstellen. Die dortige Enge und die hohe Anzahl an Personen mit unterschiedlicher Herkunft führe in derartigen Notunterkünften schneller dazu, dass die Nerven der untergebrachten Personen blank liegen. Daher habe der Landkreis bei Notunterkünften wie beispielsweise Sporthallen auch Security-Personal im Einsatz.

In Oberboihingen wird keine Security im Umfeld der Unterkünfte des Landkreises tätig sein, da diese keine Notunterkünfte darstellen.

Den Sorgen der Bürgerinnen und Bürger hinsichtlich der Sauberkeit nahe der Unterkünfte in der Daimlerstraße stellten Vera Morlok-Gommel und Bürgermeister Hooge verschiedene Konzepte entgegen. Der Landkreis arbeite derzeit bei anderen Unterkünften erfolgreich mit „Hilfshausmeistern“ zusammen. Diese Personen sind selbst als Asylbewerber in der landkreiseigenen Unterkunft zugewiesen und unterstützen tatkräftig den hauptamtlichen Hausmeister. Bei Räumen, die direkt einzeln untergebrachten Personen zugewiesen werden können, wird erwartet, dass die Bewohner diese selbst sauber halten. Die Gemeinde denke darüber nach, einen Hausmeister für die Unterkunft der Anschlussunterbringung einzusetzen, teilte Bürgermeister Hooge mit. Insgesamt verspreche man sich von dem Konzept in den gemeindeeigenen Bauten eine verstärkte eigenverantwortliche Reinigung der Räumlichkeiten.

Erhöhter Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen und neue Aufgaben für die Verwaltung

Bürgermeister Hooge verschwieg nicht, dass die Aufgabe der Anschlussunterbringung anerkannter Flüchtlinge auch die Gemeinde vor große Herausforderungen stellt. Sowohl im Rathaus als auch in den gemeindlichen Einrichtungen kommen neue Aufgaben in einer großen Dimension auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu, dessen ist sich der Rathauschef bewusst. Es sei davon auszugehen, dass auch Flüchtlingsfamilien in größerer Zahl nach Oberboihingen kommen, was einerseits eine gute Integration begünstige, andererseits aber auch zu einem höheren Bedarf an Kinderbetreuung führe. Zusätzlich zu dieser Situation habe Oberboihingen aber auch seit einiger Zeit erfreulicherweise wieder steigende Geburtenzahlen vorzuweisen. Dies führe alles in allem dazu, dass die Gemeinde auch im Bereich Kinderbetreuung tätig werden und Notgruppen bis zur Fertigstellung des Kinderhauses „Im Warnenberg“ einrichten müsse. Dennoch ist Bürgermeister Hooge davon überzeugt, dass die neuen Einwohnerinnen und Einwohner in Oberboihingen gut aufgenommen werden und appellierte an die Bürgerschaft, bei der Integration zu unterstützen und so einen Teil zum Gelingen beizutragen. Den Vorschlag aus der Bürgerschaft, nach einem Jahr ein Resümee zu ziehen, Verbesserungsvorschläge zu sammeln und aktuelle Informationen weiterzugeben, griff Torsten Hooge gerne auf. Man werde sicherlich eine geeignete Form für eine solche Veranstaltung finden und sei offen für derartige Ideen, sicherte der Rathauschef zu.

Hilfsbereitschaft wird groß geschrieben

Dass es manchmal gar nicht viel braucht, um sich zu verständigen, machten Ingrid Vogel und Brigitte Rapp, ebenfalls im AK-Asyl engagiert, Gemeinderätin und Sprachhilfekraft, deutlich. „Mit Händen und Füßen“ könne man sich oft schon sehr gut mit neu zugewiesenen Flüchtlingen verständigen, viele sprächen auch Englisch und die Hilfsbereitschaft untereinander sei auch sehr hoch, so dass Personen, die schon etwas Deutsch können anderen bereitwillig beim Übersetzen helfen. Auch Piktogramme helfen bei der ersten Verständigung. „Menschen, die helfen, werden gebraucht. Wenn man diese findet, wird man der Aufgabe gewachsen sein“, war sich Brigitte Rapp, die sich in der Fragerunde engagiert zu Wort gemeldet hatte, sicher.

Text: Gemeinde Oberboihingen
Bilder: © ak-asyl, 25.02.2016

 

28.02.2016 - Gemeinsames Kochen mit Flüchtlingsfamilien

Syrische Spezialitäten im Ev. Gemeindehaus

Buffet, © ak-asyl

Am Sonntag, den 28.02.2016 trafen sich die in Oberboihingen lebenden syrischen Flüchtlingsfamilien und einige Mitglieder des AK-Asyl-Oberboihingen zum gemeinsamen Kochen und Feiern. Die syrischen Familien hatten in großer Menge Zutaten für Gerichte aus der Heimat gekauft. Man schnippelte gemeinsam riesige Mengen an Petersilie, Gurken, Tomaten, Minze und Knoblauch klein und es entstanden so tolle Dips und Salate. Dazu gab es Hähnchen, Hackfleisch und Fladenbrot in verschiedenen Variationen und in großen Mengen.

Die syrischen Gerichte wurden noch durch internationale Vor- und Nachspeisen von den AK-Mitgliedern ergänzt, so daß es ein grandioses Buffet für die etwa 60 Gäste gab. Diese machten sich auch tapfer über die Leckereien her und alle waren sich einig, dass das Essen fantastisch geschmeckt hat. Es gab einen riesigen Applaus für die Köchinnen und Köche, vor allem für die Mamas und Papas unserer Flüchtlingsfamilien, die stundenlang in der Küche gearbeitet hatten.

Neben dem Essen verbindet Musik die Menschen, die sich sprachlich teilweise noch nicht so gut verständigen können. Und so trugen die Familien nach dem vergnüglichen Essen das „Danke“-Lied in syrischer und deutscher Sprache vor. Es war eine schöne Überraschung, die sie mit ihrer Sprachhelferin einstudiert hatten. Wie es sich für ein syrisches Fest gehört, wurde im Anschluss noch arabische Musik gespielt und die Deutschen wurden zum Mittanzen eingeladen.

Essen ..
und Musik, © ak-asyl

Bei arabischem Kaffee, deutschem Kuchen und vielen guten Gesprächen - auch über die oft schlimmen Erlebnisse der Familien - endete dann ein ganz besonderer Tag. Es war schön zu erleben, wieviel Spaß Menschen unterschiedlicher Kulturkreise zusammen haben, wenn sich alle mit Offenheit begegnen. Die Flüchtlingsfamilien und die AK-Mitglieder waren sich einig: Es war ein Fest, das man gerne wieder einmal feiert!

t.v., 28.02.2016
Bilder © ak-asyl

 

02.03.2016 - Einführung in die Flüchtlingsarbeit

Am Mittwoch den 2. März 2016 um 19.00 Uhr im ev. Gemeindehaus Oberboihingen

Der Arbeitskreis Asyl informierte an diesem Abend alle interessierten Helferinnen und Helfern - und die es noch werden möchten - über die vielfältigen Aufgaben, die mit Flüchtlingen in Oberboihingen auf uns zukommen.

Etwa 35 Bürgerinnen und Bürger nahmen an dieser Veranstaltung teil. © ak-asyl

Es ging unter anderem um Themen:

  • wie organisiere ich meinen Alltag
  • Hauswirtschaft
  • was kommt bei einer Patenschaft auf mich zu
  • Sprache und Dolmetschen
  • Mobilität

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Was brauchen Flüchtlingsfamilien und was können Ehrenamtliche tun? © ak-asyl

Ingrid Vogel gab an diesem Abend einen kurzen Überblick aus einer Reihe von Schulungen, die sie selbst besucht hat. Weiterhin brachte sie den Anwesenden wichtige Tipps im Umgang mit Flüchtlingen aus eigenen Erlebnissen der letzten Monate näher.

hjl, 02.03.2016

 

08.03.2016 - Baubeginn der Unterkünfte

vergrößern Die Bauarbeiten haben begonnen, erste Fundamente stehen bereits; © ak-asyl

Auf dem Grundstück in der Daimlerstraße wurde vor einigen Tagen mit den ersten Arbeiten zum Bau der Flüchtlingsunterkünfte begonnen. Es werden 3 Baukörper für die vorläufige Unterbringung des Landkreises errichtet (Erstunterbringung). Die Gemeinde erstellt 2 Baukörper für die Anschlussunterbringung. Voraussichtlich 150 Flüchtlinge finden in den Gebäuden des Landkreises Platz, 40 anerkannte Flüchtlinge können in den gemeindeeigenen Baukörpern untergebracht werden.

hjl, 08.03.2016

 

20.04.2016 - Die ersten Baukörper stehen

Die ersten Baukörper stehen; © ak-asyl

Mit einem Kran wurden die ersten gemeindeeigenen Baukörper auf die Streifenfundamente gestellt.

hjl, 20.04.2016

 

06.06.2016 - Treffen der AG Sprache

Erstes Treffen der AG Sprache; © b.r

Am 6. Juni 2016 traf sich die Arbeitsgruppe „Sprache“ zum ersten Schulungsabend. Im Vordergrund standen u.a. die Rahmenbedingungen für die FlüAG-Kurse, Tipps für die Strukturen der Unterrichtsstunden und erste Hinweise darauf, was mit den Flüchtlingen gelernt werden sollte.
(FlüAG=Flüchtlingsaufnahmegesetz)

Am Montag, 4. Juli 2016 findet ab 19:30 Uhr der nächste Schulungsabend der Arbeitsgruppe „Sprache“ statt. Treffpunkt ist wieder in den Räumen der Behindertenförderung in der Stattmannstraße. Wir sind keine geschlossene Gruppe: Wer den ersten Termin nicht wahrnehmen konnte oder einfach Interesse an unserer Arbeit hat, ist herzlich willkommen.

b.r.

 

10.06.2016 - Die Unterkünfte sind fast fertig

Die Gebäude stehen; © ak-asyl

Die Gebäude stehen; © ak-asyl

Auf dem Grundstück in der Daimlerstraße wurde die Aufstellung der Flüchtlingsunterkünfte abgeschlossen.

Inneneinrichtung und Außenanlagen müssen noch fertig gestellt werden. In ein paar Wochen können dann die ersten der anerkannten Flüchtlinge einziehen.

hjl, 10.06.2016

 

02.07.2016 - Eröffnung der Fahrrad-Werkstatt

Räder werden wieder fahrtüchtig gemacht; © ak-asyl

Am 2. Juli 2016 wurde die Fahrrad-Werkstatt des AK-Asyl im Schuppen des alten Bahnhofes in Oberboihingen eröffnet.

Die Mitarbeiter das Arbeitskreis Asyl haben schon einige Fahrräder erhalten. Diese weisen allerdings teilweise sehr große Gebrauchs- oder Altersspuren auf.

Da viele unterschiedliche Modelle vorhanden sind, können die jeweils noch guten Teile nicht einfach kombiniert werden. Außerdem sind die Verschleißteile wie Bremsen, Schläuche oder Mäntel so gut wie immer durch neue zu ersetzen. Daher ist viel Arbeit (und auch Geld) nötig, um die Fahrräder in einen technisch einwandfreien Zustand zu versetzen, damit diese auch den Vorschriften der Straßenverkehrsordnung entsprechen.

Oft steht im Keller oder in der Garage noch ein Fahrrad, das nicht mehr benötigt wird. Bitte im alten Bahnhof abgeben oder Bescheid geben, damit dieses gegebenenfalls abgeholt werden kann.
Kontakt: ag-fahrrad@ak-asyl-oberboihingen.de

hjl, 02.07.2016

 

12.07.2016 - Die Unterkünfte sind einzugsbereit

Ansicht von der Straße her; © ak-asyl
Ansicht von der Rückseite; © ak-asyl

Die Außenanlagen in der Daimlerstraße wurden fertig gestellt, und die Räume mit den wichtigsten Möbeln ausgestattet.

hjl, 12.07.2016

 

16.07.2016 - 1. Café International gut besucht

Einladungs-Flyer: 20160716_cafe_int.pdf

Arabischer Kaffee und deutscher Kuchen !

Zum ersten Mal lud der AK Asyl Oberboihingen am 16. Juli zum Begegnungscafé von Flüchtlingen und Einheimischen ins evangelische Gemeindehaus ein. Zur großen Freude des Organisationsteams fanden sich bereits kurz nach 15:00 Uhr zahlreiche Flüchtlingsfamilien und Oberboihinger ein.

Spaß und Spiel; © ak-asyl

Bei wunderschönem Wetter konnte der Garten mit genutzt werden und so war der Hof des Gemeindehauses nach wenigen Minuten eine bunte Spielfläche für die vielen Kinder. Diese begeistern die Großen ja stets mit ihren wenigen Sprachproblemen. Die Erwachsenen mussten schon eher Füße und Hände zur Kommunikation mit unseren überwiegend aus Syrien stammenden Familien einsetzen. Aber es ist prima gelungen und im Zweifelsfall hat man mit Humor die letzten Hürden gemeistert. Außerdem konnten die deutschen Gäste testen, wie würzig der syrische Kaffee schmeckt und die syrischen Besucher waren voller Lob für die selbstgebackenen heimischen Kuchen.

Es war schön, dass sich so viele auf diesen Mittag eingelassen haben und sich für die Namen und Gesichter der Menschen, die bei uns leben, interessieren. In den Sommerferien machen wir Ausflüge und dann geht das Café weiter. Natürlich sind auch weitere Helfer im AK Asyl ganz herzlich willkommen.

k.v., 18.07.2016

 

13.08.2016 - Gemeinsames Grillen

Die Teilnahme an Veranstaltungen des AK-Asyl geschieht auf eigene Gefahr.

In den Sommerferien gab es für die Flüchtlinge und AK-Mitglieder ein besonderes Programm: Am 13.8. traf man sich zum Grillen auf dem „Plätzle“ (Die Wiese am Waldrand nahe des Hundesportplatzes). Bei traumhaftem Wetter verbrachten die zahlreich erschienen Gäste einen wunderschönen Nachmittag. Während die Kinder unermüdlich mit Schwungtuch und Fußball spielten, erklärten uns unsere Flüchtlingsfamilien die Zubereitung von syrischem Kebab auf dem Grill. Es schmeckte super lecker und die deutschen Gäste konnten ausgiebig probieren. Zum Nachtisch wurden die AK Mitglieder dann noch mit mitgebrachtem arabischem Kaffee und Kuchen überrascht und ging ein wunderschöner Tag zu Ende, den man unbedingt wiederholen sollte.

k.v., 22.08.2016

 

17.08.2016 - Ausflug zur Schwäbischen Alb auf den Hohenneuffen

Die Teilnahme an Veranstaltungen des AK-Asyl geschieht auf eigene Gefahr.

Ausflug auf die Schwäbische Alb, © ak-asyl, k.v. Ausflug auf die Schwäbische Alb, © ak-asyl, k.v.

Am Mittwoch, den 17. August fand ein von AK-Mitglied Jürgen Schmid organisierter Ausflug auf die Schwäbische Alb statt. Pünktlich hatten sich alle Teilnehmer eingefunden und es ging mit vielen Erklärungen übers Tiefenbachtal auf den Hohenneuffen. Für die syrischen Familien war es ein erstmaliger Ausflug auf die Alb und so wurde der tolle Ausblick begeistert bestaunt und mit vielen Fotos festgehalten. Nach einem Rundgang wurde ausgiebig gepicknickt. Wieder wurden deutscher Kuchen, syrische Snacks und arabischer Kaffee großzügig aufgeteilt. Für die Kinder gab es dann auch noch ein Eis, das sie bei dem schönen Sommerwetter richtig genießen konnten. Über Neuffen und Kohlberg ging es dann wieder zurück nach Oberboihingen und es gab viel Dank für diesen schönen Tag. Diesen wollen wir speziell an Jürgen Schmid für Idee und Vorbereitung weitergeben.

k.v., 22.08.2016

 

08.10.2016 - Tag der offenen Tür in der Anschlussunterbringung

Am Samstag den 8. Oktober veranstaltete der Arbeitskreis Asyl Oberboihingen einen Tag der offenen Tür in der Anschlussunterbringung in der Daimlerstraße.

Tag der offenen Tür, © ak-asyl

Gemeinsam Vielfalt erleben und „anderes“ erlebbar machen – von 14 bis 17 Uhr konnten die Besucher an diesem Tag einen Einblick in das Leben in einer Anschlussunterbringung bekommen.

Der Oberboihinger Arbeitskreis Asyl hatte dazu ein tolles Kaffee- und Snackbuffet bereitgestellt. Man kam so doch mit dem ein oder anderen ins Gespräch – es mischten sich Flüchtlings-Familien mit ihren Kindern unter die Besucher und schon bald waren wir eine bunt gemixte Schar.

Zahlreiche Oberboihinger Bürgerinnen und Bürger nutzten diese Möglichkeit, sich ein Bild von dem Zuhause in der Daimlerstraße zu machen. 2 Wohn-Module standen für Besichtigungen offen.

Schlafraum, © ak-asyl
Eingangsbereich mit Küche, © ak-asyl

Eine ganz besondere Überraschung gab es dann am späteren Nachmittag:

Syrisches Buffet, © ak-asyl

Die in der Daimlerstraße lebenden Bewohner bauten für die Oberboihinger ein großartiges syrisches Buffet auf. Wunderschön dekoriert und mit viel Zeit und Aufwand hergestellte Spezialitäten begeisterten die Besucher und AK-Mitglieder.

Es war interessant, nicht nur über die Unterkunft zu sprechen, sondern dieses Zuhause zu fühlen und be„greifen“. Besonders schön waren die Momente, in denen man miteinander ins Gespräch kommt und so lernt, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken – etwas, das einen selbst weiter bringt, aber den Geflüchteten auch ein Stück weit das Gefühl gibt angekommen zu sein und dazu zu gehören.

Es gilt den Helferinnen und Helfern sowie Kuchen-Bäckerinnen und -Bäckern ein ganz herzliches Dankeschön. Danke auch an die Flüchtlingsfamilien der Daimlerstraße, für die Gastfreundschaft und das tolle Buffet. Es war ein gelungener Nachmittag, der die Flüchtlinge in Oberboihingen ein bisschen weiter in unsere Mitte gerückt hat.

rkl

 

10.12.2016 - Café International im Weihnachtsfieber

Ein Stück deutsche Tradition durften die Oberboihinger Flüchtlinge in den letzten Tagen kennen lernen. Sowohl beim Weihnachtsmarkt-Besuch als auch am 10. Dezember im vierten Café International erlebte man gemeinsam die Adventszeit.

Nikolaus, © ak-asyl, rkl

Bei Kaffee und Kuchen gab es hierbei etwas Besonderes für klein und groß: der Nikolaus war eine wunderschöne Überraschung und hatte sogar Geschenke dabei. Da staunten manche Kinderaugen nicht schlecht, denn die Nikolaus-Geschichte wurde als besonderes Highlight auf deutsch und arabisch erzählt. Ein rundum gelungener und gut besuchter Nachmittag.

Schön, dass Flüchtlinge die Möglichkeit hatten, „unsere“ Advents- und Weihnachtszeit zu erleben und so ganz unterschiedliche Eindrücke unserer Kultur und Traditionen mitzubekommen.

rkl

 

18.12.2016 - Baubeginn der Erstunterbringung

Erste Fundamente wurden erstellt; © ak-asyl

In der Daimlerstraße wurde mit vorbereitenden Baumaßnahmen begonnen, damit bis zum Frühjahr die Unterkünfte für die Erstunterbringung aufgestellt werden können.

Auf dem Grundstück werden 3 Baukörper für die Unterbringung von Geflüchteten unter der Zuständigkeit des Landkreises errichtet, die voraussichtlich 150 Personen Platz bieten werden. Die drei zweigeschossigen werden mit Gemeinschaftssanitäranlagen ausgestattet. Die zu den Tennisplätzen hin ausgerichteten Räume werden als Büros oder als Aufenthaltsräume genutzt, auch die Sanitäranlagen werden sich auf dieser Seite des Baukörpers befinden.

hjl, 18.12.2016

 

22.12.2016 - Ein gesegnetes Weihnachtsfest

Der Arbeitskreis Asyl besteht aus den unterschiedlichsten Menschen mit ganz verschiedenen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interessen.
Aber eines eint sie alle: der Gedanke zur Unterstützung und Integration der geflüchteten Menschen. Dazu bringen ALLE einiges an Herzblut, guten Ideen und konkreten Hilfen in die Arbeit mit den Flüchtlingen ein. Für das Engagement gebührt ihnen ein ganz herzliches Dankeschön! Denn es ist nicht selbstverständlich, schon gar nicht den aktuell laufenden medialen Diskussionen nach, dass Mann/Frau sich so selbstlos für „den Nächsten“ einsetzt. In Oberboihingen leben alleinstehende Flüchtlinge aber auch ganze Familien … gerade jetzt zur Weihnachtszeit sind kleine Zeichen der Nächstenliebe wichtig … zum Trotz des tobenden Krieges, den wir tagtäglich aus den Medien berichtet bekommen. Umso schöner, dass sich der AK Asyl auf zahlreiche helfende Hände in ganz unterschiedlichen Bereichen verlassen kann: ganz herzlichen Dank für jede Minute, Stunde, ja für all die kleinen und großen Dinge,die wir bereits gemeinsam auf die Beine gestellt haben.

Der AK Asyl wünscht allen Oberboihingern ein gesegnetes Weihnachtsfest, schöne Begegnungen während der Feiertage, besinnliche Stunden und einen guten Rutsch ins neue Jahr … auf dass wir uns alle gesund wieder sehen!

rkl

 
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